Fragen und Antworten

Gebäude (6)

Nein. Das Feuerwehrlokal Gundetswil dient primär dazu, beim Ausrücken die gesetzlichen Richtzeiten einhalten zu können. Die Retablierung (Reinigung und Wiederinstandsetzung) nach dem Einsatz findet zwecks optimalem Ressourcenumgang im Lokal Wiesendangen statt. Das saubere Material, bzw. die sauberen Fahrzeuge, kommen anschliessend für den nächsten Einsatz wieder zurück nach Gundetswil.

Bereits jetzt gibt es zu wenig Garderoben. Die Retablierung findet entweder auf dem Vorplatz oder in eigentlich sauberen Räumen statt (Schwarz-/Weiss-Konzept). Gerade die Retablierung kann auch für angrenzende Anwohner bezüglich Lärm bei Nacht-Einsätzen belastend sein.
Alle weiteren Gründe finden Sie unter Anforderungen

Gemäss dem Schwarz/Weiss-Konzeptes kann es bei gewissen Einsätzen notwendig sein, dass sich stark kontaminierte Einsatzkräfte duschen können. So wird eine Verschleppung von Schadstoffen nach Hause oder in’s Büro verhindert.

Gemäss dem gesetzlichen Auftrag muss die Gemeinde die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellen. Die Unterhaltskosten werden daher wie bisher über das entsprechende Budget abgewickelt.
Beim Umbau wird aber darauf geachtet, das Gebäude bezüglich Unterhalt möglichst effizient zu gestalten.

Verschiedene Gründe führen zu diesem Projekt:

  • Werterhaltung vom Gebäude
    Letzte Renovation erfolgte vor knapp 30 Jahren, mittlerweile sind verschiedene Probleme wie z.B. ein undichtes Dach, Risse an Wänden/Böden und verkalkte Wasserleitungen vorhanden
  • Brandschutztechnische Anforderungen
    Immer wieder führen technische Defekte zu Bränden oder massiven Rauchschäden. So gab es auch mehrere Feuerwehr-Lokale welche wegen Defekten an elektrischen Installationen/Geräten zu Schaden gekommen sind. Aus diesem Grund werden beim Umbau möglichst alle technischen Installationen in einen eigenen Brandabschnitt zentralisiert um im Falle eines Brandes den Schaden klein zu halten
  • Veränderte Einsatz-Anforderungen
    Infrastruktur für sog. Mehrfachereignisse (z.B. Unwetter), welche eine Führung aus dem Feuerwehrlokal heraus nötig machen
  • Hygiene-Anforderungen
    Die Schadstoffbelastung während eines Einsatzes ist heute massiv höher als früher, daher muss die Kontamination von sauberem Material verhindert werden (siehe Schwarz/Weiss-Trennung)
  • Gender-Anforderungen
    Es fehlen getrennte Garderoben und WC-Anlagen
  • energetische Gebäude-Anforderungen
    Öffentliche Gemeinde-Gebäude unterstehen Anforderungen welche bei Sanierungen berücksichtigt werden müssen (Minergie-Standard)

Ja, der bestehende Gebäudekörper wird möglichst unverändert belassen. Es wird minimale Anpassungen an den Toren (Wärmeschutz) geben.
Auch der neue Gebäudeteil wird sich optisch in das Dorfbild / Quartier eingliedern, dies ist auch seitens ARE so gefordert.

Sonstiges (3)

Abstimmung 1.9.2019 (wird jeweils nachgeführt)

Nein, die Renovation dient der Werterhaltung des Gebäudes. Die Erweiterung wird zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrages und der sich verändernden Anforderungen an Material und dessen Wartung benötigt.
Mit der Umsetzung der Schwarz/Weiss-Trennung und des Hygienekonzepts sowie der einfacheren Arbeitsabläufe profitieren sämtliche AdF unserer Gemeinde.
Diese Punkte tragen zu einer funktionierenden Feuerwehr bei und von einer funktionierenden Feuerwehr profitieren alle in der Gemeinde!

Bis Ende März 2020 an die GVZ eingereichte Projekte können mit bis zu 10% subventioniert werden. Die restlichen Kosten gehen gemäss Feuerwehrverordnung zu Lasten der Gemeinde:

Artikel 861.211 / Abschnitt D (Ausrüstung) / § 23:
Die Gemeinden und Betriebe stellen der Feuerwehr geeignete Räume für die zweckmässige Aufbewahrung und Wartung der
Ausrüstungen zur Verfügung, welche die Einhaltung der Leistungsvorgaben der GVZ ermöglichen

Standort (4)

Ja, der Standort Gundetswil ist für das Erreichen der Einsatzzeiten im östlichen Einsatzgebiet zwingend notwendig. Der Standort Gundetswil bleibt also weiterhin bestehen.

Gegen diese Option spricht die Erfüllung der gesetzlich geforderten Einsatzzeiten

Nein, der angrenzende Schopf erfüllt weder brandschutztechnische noch energetische Anforderungen. Es gibt weder Wasser noch eine Heizung, dazu kommt, dass die räumliche Trennung die Prozesse aufwändiger macht.
Zudem müsste das Hauptlokal trotzdem saniert werden

Der Standort des bisherigen Feuerwehr-Lokals ist für uns einsatztechnisch optimal (viele öffentliche Gebäude mit grosser Personenbelegung in relativ geringer Distanz). Ein Neubau am bestehenden Standort würde wegen Anforderungen an Kernzonen durch das Amt für Raumentwicklung sehr schwierig und teuer.

Umbau-Phase (3)

Im Rahmen der Möglichkeiten werden wir uns am Umbau beteiligen. Wir werden vor allem Arbeiten im Bereich der Vorbereitung der Hauptarbeiten ausführen. Dazu gehört die komplette Räumung inkl. Umzug und auch vorbereitende Abbrucharbeiten.
Gewisse Teile der Inneneinrichtung möchten wir ebenfalls selber erstellen.

Während des Umbaus werden wir unser Material an verschiedenen Standort verteilen. Hauptstandort wird im alten Kirchgemeindehaus sein (Garderobe, Kommandoraum, Lagerraum). Die Einsatzfahrzeuge werden ab Werkhof Wiesendangen resp. ab Standort Gundetswil für den Einsatz zur Verfügung stehen.

Ja. Wir lagern sämtliches Material so aus, dass wir komplett einsatzfähig bleiben. Dies bedingt gewisse organisatorische Änderungen und eine grosse Flexibilität unserer Mannschaft, da wir unser Material und die Fahrzeuge auf mehrere Standorte aufteilen.

Umgebung (3)

Der Schopf wird trotz Erweiterung vom Hauptlokal weiterhin für Einsatzmaterial (Sandsäcke) und vor allem für Anhänger benötigt

Mit der Erweiterung des Feuerwehrlokals wird auch der Parkplatz durch die Gemeinde neu gestaltet.
Die Feuerwehr wird aber für einrückende Ersteinsatzkräfte ein paar Parkplätze fix zugeteilt bekommen.

Aktuell hat die CEVI im nördlichen Teil des Schopfes (welcher abgebrochen wird), ihr Materiallager.
Die Gemeinde steht in Verhandlungen mit der CEVI bezüglich eines geeigneten Ersatzstandortes.

Zukunft (3)

Ja, es handelt sich um ein Fest von und für Wiesendangen. Auch wir sind ein Teil der Gemeinde und möchten auch für die Bevölkerung sichtbar sein.
Für uns ist die Chilbi auch stehts eine gute Gelegenheit neue Mitglieder anzuwerben , um so den gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können

Sanierungsmassnahmen sind gemäss heutigem Stand zwingend notwendig. Allerdings werden diese dann schrittweise umgesetzt, was höhere Aufwände und auch Mehrkosten in der Unterhaltsrechnung zur Folge hat. Erfahrungsgemäss sind solche Massnahmen teurer und weniger nachhaltig.
Das Problem der fehlenden Räumlichkeiten wäre nicht gelöst. In diesem Bereich müssten dann alternative Lösungen gesucht werden. Eine somit räumlich verteilte Lösung würde aber wiederum zu Lasten der Einsatz-Effizienz führen.
Bei einer Ablehnung ist eine Umsetzung der Schwarz/Weiss-Trennung und der damit verbundenen persönlichen Hygiene weiterhin nur ungenügend möglich. Damit kann die Gemeinde als Arbeitgeber unserer AdF nicht alle Massnahmen treffen, um den Gesundheitsschutz zu wahren und zu verbessern (Aufgabe gemäss Arbeitsgesetz und deren Verordnungen). Ersatzmassnahmen müssen überprüft, geplant, umgesetzt und ebenfalls finanziert werden.

Die Gemeinde und die generelle Mobilität wächst stetig. Dies und Veränderungen der klimatischen Verhältnissen führen tendenziell zu mehr Einsätzen.
Die geplante Erweiterung hat das Ziel der Optimierung der Ressourcen, um auch weiterhin möglichst effizient Einsätze abzuwickeln. Dazu gehört auch eine effiziente Retablierung des Einsatzmaterials, um die zeitliche Belastung der Einsatzkräfte (Abwesenheit am Arbeitsplatz) zu reduzieren. Ebenfalls reduzieren sich durch eine schnellere Retablierung die Einsatzkosten, was je nach Einsatz-Verrechnung auch die Gemeinde entlastet.